Fettverteilung

 
Nur, weil man ein paar Kilo mehr auf den Rippen ist, ist man noch lange nicht fettleibig oder gesundheitsgefährdet. Neben dem BMI kommt es vielmehr darauf an, wo sich das Körperfett lagert.

Zunächst werden zwei verschiedene Typen der Fettverteilung unterschieden:
  • Birnen-Typ: Das Fett befindet sich vorwiegend im Gesäß- und Oberschenkelbereich. Dieser Typ ist für Frauen charakteristisch.
  • Apfel-Typ: Das Fett befindet sich vorwiegend am Bauch (öfter bei Männern zu finden).
Birnen-Typen leben weniger gefährlich als Apfel-Typen, denn diese leiden viel häufiger an Diabetes, Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Fettstoffwechselstörungen oder Arteriosklerose. Das liegt daran, dass die Bauchfettzellen stärker durchblutet und von Nervenzellen durchzogen sind als Fettzellen aus anderen Körperbereichen. Dadurch kann das Fett in den Bauchfettzellen viel rascher freigesetzt werden, was o.g. Krankheiten begünstigen kann.

Mit Hilfe des T/H-Quotienten (Taille-Hüft-Quotient) kann man herausfinden, zu welchem Typ man sich zählen darf. Dazu benötigt man seinen Taillenumfang (zwischen Becken und unterster Rippe) sowie den breitesten Hüftumfang in cm:

T/H-Quotient = Körperumfang in Taillenhöhe / Körperumfang in Hüfthöhe

Der T/H-Quotient sollte bei Männern kleiner als 1,0 und bei Frauen kleiner als 0,85 sein. Werte darüber gelten als Risikofaktor für adipositasbedingte Erkrankungen. Generell ist ein Taillenumfang von mehr als 100 cm als kritisch zu betrachten.
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