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Wieviel Keimfreiheit braucht der Mensch?
Hygiene im Haushalt - was kann ich tun?
Datum: 24.05.2012
Wenn es nach der Werbung geht, muss der ganze Haushalt glänzen und blitzen, frisch riechen und natürlich vor allem auch keimfrei sein. Doch wie viel Keimfreiheit braucht der Mensch?
Tatsächlich gibt es in Deutschland etwa 500.000 Fälle von Krankenhausinfektionen (nosokomiale Infektionen), europaweit rund drei Millionen. Sie führen zu zusätzlichem Leid für Patienten, längeren Liegezeiten und immensen zusätzlichen Kosten für das Gesundheitswesen. Deshalb intensivierten in erster Linie Krankenhäuser und andere stationäre Einrichtungen, aber in den letzten Jahren auch die ambulanten medizinischen Einrichtungen, wie Arztpraxen und Alten- und Pflegeheime ihre infektionsprophylaktischen und insbesondere Ihre Desinfektionsmaßnahmen.
„Nicht nur die persönliche Hygiene wie das Duschen und das Putzen der Zähne dient der Gesunderhaltung, auch in den eigenen vier Wänden spielt das Thema Hygiene eine bedeutende Rolle“, erläutert Dr. Karl Breu. In Haushalten gibt es wie überall eine große Anzahl von Keimen. Keime können nützlich sein, zum Teil sind sie aber auch Krankheitserreger. Mit gezielter Hygiene im Haushalt gilt es dafür zu sorgen, dass sich diese krankmachenden Keime im Haus oder der Wohnung möglichst erst nicht ausbreiten können.
zwischen liegt der Anteil der infektiösen Darmerkrankungen bei den an das Gesundheitsamt gemeldeten Erkrankungen bei über 80%. Allein 2010 ermittelte das Gesundheitsamt in 673 Fällen mit einer bewussten Dunkelziffer, da leichte Erkrankungsbilder nicht ärztlich behandelt werden. Danach wurden Krankheitserreger wie Salmonellen, Campylobakter, EHEC und Yersinien überwiegend im Haushalt durch Lebensmittel übertragen.
„Weil wir diese Bakterien und Keime nicht sehen oder riechen können, sollten wir uns so verhalten, als wären sie vorhanden“, führt Dr. Breu weiter aus. So können wir Infektionen durchaus vorbeugen. Gründliches Händewaschen sollte man sich deshalb zur festen Gewohnheit machen. Allein dadurch wird z.B. die Übertragung von Erkältungskrankheiten und Durchfall deutlich reduziert.
Spüren Sie Stellen auf, an denen sich Bakterien und Keime schnell vermehren können und schaffen Sie Abhilfe. Spül- und Wischtücher, Schneidbretter, Küchenspüle, Waschbecken, Abfalleimer sind besonders anfällig, weil sie oftmals lange feucht sind und in warmer Umgebung ideale Brutstätten darstellen. Stehendes Wasser in Blumenvasen oder Blumentöpfen gehören auch dazu.
Allerdings gehen Hygieniker davon aus, dass Desinfektionsmittel im Haushalt nur in Ausnahmesituationen notwendig sind, in der Regel reichen einfache Reinigungsmaßnahmen, um eine Erregerübertragung im Haushalt zu vermeiden.
Unter dem Motto „Hygiene im Haushalt - was können wir tun?“ informiert Sie das Gesundheitsamt im Juni in seiner Wartezone im 1. Stock des Gebäudes II, Stainhartstr. 7 und der Dienststelle Schongau im 2. Stock des Amtsgebäudes Schlossplatz 1, den ganzen Monat über das Thema „Hygiene im Haushalt“. In zahlreichen Broschüren erfahren Sie die zehn Regeln zur Hygiene im Haushalt, lernen das Händewaschen, erhalten Informationen über die verschiedensten Krankheitserreger, erleben den Sinn und Unsinn antibakterieller Ausrüstung und Vieles mehr.
Die Infektionsgefahren im Haushalt waren in den früheren Jahren wesentlich höher als heute. Es gab keine Kühlschränke und keine staatlich überwachte Lebensmittelhygiene. „Heute ist das Erkrankungsrisiko wesentlich geringer als vor Jahrzehnten“, führt Dr. Karl Breu weiter aus. „Damit es so bleibt, laden wir Sie herzlich zum Besuch unserer Ausstellung ein“.
Tatsächlich gibt es in Deutschland etwa 500.000 Fälle von Krankenhausinfektionen (nosokomiale Infektionen), europaweit rund drei Millionen. Sie führen zu zusätzlichem Leid für Patienten, längeren Liegezeiten und immensen zusätzlichen Kosten für das Gesundheitswesen. Deshalb intensivierten in erster Linie Krankenhäuser und andere stationäre Einrichtungen, aber in den letzten Jahren auch die ambulanten medizinischen Einrichtungen, wie Arztpraxen und Alten- und Pflegeheime ihre infektionsprophylaktischen und insbesondere Ihre Desinfektionsmaßnahmen.
„Nicht nur die persönliche Hygiene wie das Duschen und das Putzen der Zähne dient der Gesunderhaltung, auch in den eigenen vier Wänden spielt das Thema Hygiene eine bedeutende Rolle“, erläutert Dr. Karl Breu. In Haushalten gibt es wie überall eine große Anzahl von Keimen. Keime können nützlich sein, zum Teil sind sie aber auch Krankheitserreger. Mit gezielter Hygiene im Haushalt gilt es dafür zu sorgen, dass sich diese krankmachenden Keime im Haus oder der Wohnung möglichst erst nicht ausbreiten können.
zwischen liegt der Anteil der infektiösen Darmerkrankungen bei den an das Gesundheitsamt gemeldeten Erkrankungen bei über 80%. Allein 2010 ermittelte das Gesundheitsamt in 673 Fällen mit einer bewussten Dunkelziffer, da leichte Erkrankungsbilder nicht ärztlich behandelt werden. Danach wurden Krankheitserreger wie Salmonellen, Campylobakter, EHEC und Yersinien überwiegend im Haushalt durch Lebensmittel übertragen.
„Weil wir diese Bakterien und Keime nicht sehen oder riechen können, sollten wir uns so verhalten, als wären sie vorhanden“, führt Dr. Breu weiter aus. So können wir Infektionen durchaus vorbeugen. Gründliches Händewaschen sollte man sich deshalb zur festen Gewohnheit machen. Allein dadurch wird z.B. die Übertragung von Erkältungskrankheiten und Durchfall deutlich reduziert.
Spüren Sie Stellen auf, an denen sich Bakterien und Keime schnell vermehren können und schaffen Sie Abhilfe. Spül- und Wischtücher, Schneidbretter, Küchenspüle, Waschbecken, Abfalleimer sind besonders anfällig, weil sie oftmals lange feucht sind und in warmer Umgebung ideale Brutstätten darstellen. Stehendes Wasser in Blumenvasen oder Blumentöpfen gehören auch dazu.
Allerdings gehen Hygieniker davon aus, dass Desinfektionsmittel im Haushalt nur in Ausnahmesituationen notwendig sind, in der Regel reichen einfache Reinigungsmaßnahmen, um eine Erregerübertragung im Haushalt zu vermeiden.
Unter dem Motto „Hygiene im Haushalt - was können wir tun?“ informiert Sie das Gesundheitsamt im Juni in seiner Wartezone im 1. Stock des Gebäudes II, Stainhartstr. 7 und der Dienststelle Schongau im 2. Stock des Amtsgebäudes Schlossplatz 1, den ganzen Monat über das Thema „Hygiene im Haushalt“. In zahlreichen Broschüren erfahren Sie die zehn Regeln zur Hygiene im Haushalt, lernen das Händewaschen, erhalten Informationen über die verschiedensten Krankheitserreger, erleben den Sinn und Unsinn antibakterieller Ausrüstung und Vieles mehr.
Die Infektionsgefahren im Haushalt waren in den früheren Jahren wesentlich höher als heute. Es gab keine Kühlschränke und keine staatlich überwachte Lebensmittelhygiene. „Heute ist das Erkrankungsrisiko wesentlich geringer als vor Jahrzehnten“, führt Dr. Karl Breu weiter aus. „Damit es so bleibt, laden wir Sie herzlich zum Besuch unserer Ausstellung ein“.