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Sommer! Sonne! Gesundheit!

Tipps zur Vermeidung von Gesundheitsbelastungen im Sommer

Datum: 01.07.2012
Sommer! Sonne! Gesundheit!

Der Sommer ist für viele Menschen die schönste Jahreszeit. Er sorgt für Urlaubsatmosphäre und lädt zu zahlreichen Freizeitaktivitäten ein. Aber: Die sommerliche Wärme kann neben vielen positiven Effekten auch gesundheitliche Belastungen mit sich bringen.

„In den nächsten beiden Sommermonaten unterstützt deshalb das Gesundheitsamt im Landratsamt Weilheim-Schongau die Landkreisbürger beim Umgang mit den Schattenseiten des Sommers“, erläutert Dr. Karl Breu. „Sie können arbeitstäglich unter der Telefonnummer 0881/681-1600 aktuelle Ozonwerte, den jeweiligen UV-Index, die Hitzewarnstufen und Reiseimpfungen abfragen“. Darüber hinaus erhalten Sie umfangreiches Informationsmaterial in der Wartezone des Gesundheitsamtes in der Stainhartstr. 7 in Weilheim, sowie seiner Außenstelle in Schongau, 2. Stock, Schloßplatz 1, während der Dienstzeiten über Sonnenschutz, Ozon, die Qualität von Badegewässern, richtiges Trinken, Zecken, Reiseapotheke und Vieles mehr.

1. UV-Strahlung/UV-Index:
tensive Sonnenbestrahlung kann mit schmerzhaftem und schädlichem Sonnenbrand einhergehen. Langfristig besteht sogar die Gefahr der Haut-krebsbildung. Schuld daran ist die UV-Strahlung. In Deutschland erkranken derzeit ca. 140.000 Menschen pro Jahr neu an Hautkrebs. Die Haut sollte daher möglichst vor direkter Sonnenbestrahlung geschützt werden. Allgemein gilt die Empfehlung: „Zwischen elf und drei ist sonnenfrei“. Kinder unter zwei Jahren sollten der direkten Sonne nicht ausgesetzt werden. Auch die Augen müssen durch das Tragen von Sonnenbrillen mit UV-
undurchlässigen Gläsern geschützt werden. Leichte, weite Kleidung und eine Kopf-bedeckung gehören zu einem vernünftigen Schutz.

Weitere Informationen mit Flyer, Give aways, wie Sonnenschutzmützen, T-Shirts, erhalten Sie in unserer Ausstellung unter dem Motto „Sonnenklar: Sonnenschutz!“

Über die aktuelle Belastung durch UV-Strahlung informiert der UV-Index, kurz UVI. Der UVI beschreibt den am Boden zu erwartenden Tagesspitzenwert der sonnen-brandwirksamen UV-Strahlung. Je höher der prognostizierte UVI ist, desto schneller kann man einen Sonnenbrand bekommen.
Das Gesundheitsamt informiert in den folgenden beiden Monaten täglich über die aktuellen UV-Werte.

2. Ozonwert:
Je nach Wetterlage kann es durch starke Sommerhitze zu erhöhten Ozonwerten kommen. Etwa 10-15% der Menschen reagieren besonders empfindlich auf Ozon. Erhöhte Ozonkonzentrationen können bei Menschen Reizungen der Atemwege und Einschränkungen der Lungenfunktion und Atemwegsbeschweren sowie Augenreizungen hervorrufen. Die Informationsschwelle zur Unterrichtung der Bevölkerung liegt bei 180 µg/m³ über eine Stunde. Die Alarmschwelle zum Schutz vor Gesundheitsgefahren liegt bei 240 µg/m³. Es ist ratsam, die aktuellen Meldungen zu erhöhten Ozonwerten aufmerksam zu verfolgen um dann das Verhalten anzupassen. Das gilt vor allem für Aufenthalte im Freien.
Die aktuellen Ozonprognosen können Sie arbeitstäglich während der Sommermonate in unserer Ausstellung nachlesen.

3. Qualität von Badegewässern:
Durch Hitzeinwirkung kann sich auch die Badegewässerqualität durch Algenbildung verschlechtern. Unsere Badegewässer werden regelmäßig auf ihre Qualität untersucht. Neben den einzuhaltenden Richt- und Grenzwerten für mikrobiologische Parameter müssen auch sensorische und physikalisch-chemische Grenzwerte eingehalten werden.
Die aktuelle Qualität unserer 33 EU-Badegewässer, aber auch zahlreicher anderer Badeseen im Landkreis Weilheim-Schongau erfahren Sie in unserer Ausstellung.

4. Zecken:
Wer bei warmem Wetter in den Wald oder waldnahe Gärten geht, sollte sich vor Zecken schützen. In Deutschland können diese Spinnentiere vor allem Borreliosebakterien und FSME-Viren übertragen. Die Borrelien können Fieber, Lymphknotenschwellungen, Gelenk- und Kopfschmerzen verursachen. Typisches Symptom zu Beginn ist eine ringförmige Hautrötung um die Einstichstelle. Das FSME-Virus, das vor allem in Bayern und Baden Württemberg vorkommt, kann eine Hirnhautentzündung verursachen.
Informationen zu den Krankheitsbildern, zu Diagnostik und Behandlung, die Entfer-nung von Zecken und auch Karten mit FSME-Risikogebieten erhalten Sie in der Wartezone des Gesundheitsamtes.

5. Hitzewarnungen:
Starke Wärmebelastung stellt eine Gefahr für die menschliche Gesundheit dar. Gefährdet sind insbesondere ältere, pflegebedürftige oder kranke Menschen, aber auch Säuglinge und Kleinkinder. Allgemeine Handlungsanweisungen für das Vorgehen bei großer Hitze und aktuelle Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes finden Sie im Gesundheitsamt.

6. Gesund Reisen:
Reisemedizin ist besonders bei Reisen in tropische Länder ein wichtiges Thema, das mit in die Reiseplanung mit einfließen sollte.
Individuelle Beratung erhalten Sie in unserer reisemedizinische Info-Stelle durch Frau Dr. Brünesholz unter 0881/681-1600.
In unserem „Ratgeber Gesund Reisen“ erfahren Sie, welche Reiseimpfungen Sie benötigen, was Sie bei Reisekrankheit tun können, wie Ihre Medikamente auch im Sommer frisch bleiben. Lesen Sie Interessantes über das Fliegen und Tauchen und wie Sie mit dem Jetlag umgehen können.

Quelle: openPR