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Nickerchen, Mittagsschlaf oder Auszeit
Der Powernap - die unterschätzte Kraftquelle
Datum: 30.05.2014
(red.FIW/Silke Schön) Powernap ist der Trend-Begriff für das kleine Mittagsschläfchen (englisch power = Kraft und napping = Nickerchen). Den machen doch nur Kinder, alte Leute und solche, die nichts besseres zu tun haben - so denkt man schnell. Doch gerade Menschen, die den ganzen Tag volle Leistung erbringen und dies eventuell sogar unter Stress, könnten den Powernap für sich als absolute Kraftquelle entdecken.
Japan nutzen die Arbeitenden die "toten" Zeiten, z.B. in der U-Bahn, um ein kurzes Nickerchen zu halten. Es heißt dort Inemuri. Schlafen in der Öffentlichkeit ist dort geschellschaftlich anerkannt.
den westlichen Industrieländern ist diese Einstellung eher verpönt. Geschlafen wird zuhause. Müdigkeit tagsüber zuzugeben scheint wie ein Eingeständnis von Schwäche und sogar Faulheit. Damit werden wichtige körperliche Signale und Funktionen einfach beiseite geschoben in der Hoffnung, besonders viel Energie auszustrahlen und eben allzeit bereit zu sein. Kombiniert mit wenig Aufmerksamkeit für gesunde Ernährung und Bewegung ("Ich muss noch arbeiten!") ergibt das einen schnell ungenießbaren Cocktail. Nicht selten endet solch ein kräftezehrendes Verhalten in völliger Erschöpfung oder sogar Burn Out.
Doch auch der Trend des Kraftschlafes schwappt nach Deutschland - zum Glück. Einige asiatisch oder US-amerikanisch geführte Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern bereits spezielle Ruhezonen an, in denen sie Kraft tanken sollen. Aus England kommt die Erfindung einer Schlafröhre, der Podtime. Viele deutsche Unternehmer tun sich noch schwer, von den üblichen All-day-perfect-Denkmustern Abstand zu nehmen und etwas zu verändern, z.B. neue Arbeitszeitmodelle einzuführen und auch das "Risiko" einzugehen, dass der Mitarbeiter das Päuschen nicht ausnutzt. Letzten Endes gewinnen jedoch Mitarbeiter und Unternehmer. Die Mitarbeiter sind leistungsfähiger, besser gelaunt und produktiver für das Unternehmen.
Einfach mal die Augen schließen - eine tolle Vorstellung! Nehmen Sie Ihre Bedürfnisse wahr.
Foto: © mckyartstudio - Fotolia.com
Der normale polyphasische Schlaf durchläuft mehrere Stadien. Dies ist für nachts wichtig und erholsam. Für den Tagschlaf ist es allerdings von Bedeutung, die tiefen Schlafphasen zu vermeiden. So fühlt man sich nach dem Aufwachen frisch und nicht bleischwer. Trotzdem hatten Gehirn und Körper genügend Zeit zum auftanken. Nach circa 20-30 Minuten Powernap sollte der Wecker klingeln - und Sie sind wieder um ca. 30% leistungsfähiger. Sollten Sie sich dann noch sehr schlaftrunken und nicht fit fühlen, war der Powernap bereits zu lang. Nach einer Stunde Mittagsschlaf sind Sie wieder fast so fit wie am Morgen, doch scheitert dies häufig an der Arbeitszeit und der Gelegenheit. Der perfekte Ort für das Nickerchen ist nicht das Bett. Ein Sessel, eine Liege oder auch der Bürostühl sind gut. Denn je bequemer, desto schwieriger das Aufwachen! Lassen Sie zudem das Licht an.
Nicht nur Menschen, die im Arbeitsleben stehen, sollten sich hier angesprochen fühlen. Auch und gerade Mütter (oder Väter, die zuhause sind), die oft auch nachts nicht viel oder sehr unterbrochen schlafen, ist ein Powernap genau das Richtige. Lassen Sie den Haushalt Haushalt sein und legen Sie sich hin. Danach wird Ihnen alles leichter (und schneller!) von der Hand gehen und Sie haben bessere Nerven für die Zeit, wenn Schule oder Kindergarten vorbei sind.
Schöne Musik auf die Ohren und entspannen. Allein das hilft schon beim Regenerieren.
© Spectral-Design - Fotolia.com
Vielen Menschen fällt ein Mittagsschlaf schwer. Sie sind es gewohnt, sich selbst keine Pause zu gönnen. Selbst, wenn die Umgebung es zuließe, wird die nicht enden wollende To Do-Liste weiter abgearbeitet. Doch das ist kein Grund zur Sorge. Jede Form von Pause hilft. Selbst, wenn es mit dem Schlafen nicht klappt, können sich Körper und Geist in einer halben Stunde Auszeit gut erholen. Die Gedanken sortieren sich und alles erscheint leichter. Manchmal muss man sich etwas überlisten, um ruhig auf der Couch zu liegen. Dafür gibt es Anbieter, die Entspannungs-CDs im Programm haben. Sie können auch leise Ihre Lieblingsmusik hören. Nicht selten kommt der Schlaf dann doch. Wenn Sie sich mittags regelmäßig ausruhen, wird sich Ihr Biorhythmus daran gewöhnen und das Einschlafen funktioniert auch ohne Hilfsmittel.
Japan nutzen die Arbeitenden die "toten" Zeiten, z.B. in der U-Bahn, um ein kurzes Nickerchen zu halten. Es heißt dort Inemuri. Schlafen in der Öffentlichkeit ist dort geschellschaftlich anerkannt.
den westlichen Industrieländern ist diese Einstellung eher verpönt. Geschlafen wird zuhause. Müdigkeit tagsüber zuzugeben scheint wie ein Eingeständnis von Schwäche und sogar Faulheit. Damit werden wichtige körperliche Signale und Funktionen einfach beiseite geschoben in der Hoffnung, besonders viel Energie auszustrahlen und eben allzeit bereit zu sein. Kombiniert mit wenig Aufmerksamkeit für gesunde Ernährung und Bewegung ("Ich muss noch arbeiten!") ergibt das einen schnell ungenießbaren Cocktail. Nicht selten endet solch ein kräftezehrendes Verhalten in völliger Erschöpfung oder sogar Burn Out.
Doch auch der Trend des Kraftschlafes schwappt nach Deutschland - zum Glück. Einige asiatisch oder US-amerikanisch geführte Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern bereits spezielle Ruhezonen an, in denen sie Kraft tanken sollen. Aus England kommt die Erfindung einer Schlafröhre, der Podtime. Viele deutsche Unternehmer tun sich noch schwer, von den üblichen All-day-perfect-Denkmustern Abstand zu nehmen und etwas zu verändern, z.B. neue Arbeitszeitmodelle einzuführen und auch das "Risiko" einzugehen, dass der Mitarbeiter das Päuschen nicht ausnutzt. Letzten Endes gewinnen jedoch Mitarbeiter und Unternehmer. Die Mitarbeiter sind leistungsfähiger, besser gelaunt und produktiver für das Unternehmen.
Einfach mal die Augen schließen - eine tolle Vorstellung! Nehmen Sie Ihre Bedürfnisse wahr.
Foto: © mckyartstudio - Fotolia.com
Vorteile eines kurzen Tagschlafes
- verbessere Leistungsfähigkeit
- verbessere Konzentrationsfähigkeit
- Reizüberflutung durch zu viele Informationen wird gemindert
- Gefahr für Burn Out (Fehltage!) reduziert sich
- ein regelmäßiger Mittagsschlaf senkt das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen
- das gefürchtete (Nach-)Mittagstief wird produktiv genutzt, es passieren weniger Fehler
Wie geht so ein Powernap?
Der normale polyphasische Schlaf durchläuft mehrere Stadien. Dies ist für nachts wichtig und erholsam. Für den Tagschlaf ist es allerdings von Bedeutung, die tiefen Schlafphasen zu vermeiden. So fühlt man sich nach dem Aufwachen frisch und nicht bleischwer. Trotzdem hatten Gehirn und Körper genügend Zeit zum auftanken. Nach circa 20-30 Minuten Powernap sollte der Wecker klingeln - und Sie sind wieder um ca. 30% leistungsfähiger. Sollten Sie sich dann noch sehr schlaftrunken und nicht fit fühlen, war der Powernap bereits zu lang. Nach einer Stunde Mittagsschlaf sind Sie wieder fast so fit wie am Morgen, doch scheitert dies häufig an der Arbeitszeit und der Gelegenheit. Der perfekte Ort für das Nickerchen ist nicht das Bett. Ein Sessel, eine Liege oder auch der Bürostühl sind gut. Denn je bequemer, desto schwieriger das Aufwachen! Lassen Sie zudem das Licht an.
Ein Tagschlaf ist für alle wichtig
Nicht nur Menschen, die im Arbeitsleben stehen, sollten sich hier angesprochen fühlen. Auch und gerade Mütter (oder Väter, die zuhause sind), die oft auch nachts nicht viel oder sehr unterbrochen schlafen, ist ein Powernap genau das Richtige. Lassen Sie den Haushalt Haushalt sein und legen Sie sich hin. Danach wird Ihnen alles leichter (und schneller!) von der Hand gehen und Sie haben bessere Nerven für die Zeit, wenn Schule oder Kindergarten vorbei sind.
Schöne Musik auf die Ohren und entspannen. Allein das hilft schon beim Regenerieren.
© Spectral-Design - Fotolia.com
Ich kann aber nicht einschlafen!
Vielen Menschen fällt ein Mittagsschlaf schwer. Sie sind es gewohnt, sich selbst keine Pause zu gönnen. Selbst, wenn die Umgebung es zuließe, wird die nicht enden wollende To Do-Liste weiter abgearbeitet. Doch das ist kein Grund zur Sorge. Jede Form von Pause hilft. Selbst, wenn es mit dem Schlafen nicht klappt, können sich Körper und Geist in einer halben Stunde Auszeit gut erholen. Die Gedanken sortieren sich und alles erscheint leichter. Manchmal muss man sich etwas überlisten, um ruhig auf der Couch zu liegen. Dafür gibt es Anbieter, die Entspannungs-CDs im Programm haben. Sie können auch leise Ihre Lieblingsmusik hören. Nicht selten kommt der Schlaf dann doch. Wenn Sie sich mittags regelmäßig ausruhen, wird sich Ihr Biorhythmus daran gewöhnen und das Einschlafen funktioniert auch ohne Hilfsmittel.