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Hintergrundwissen
Welche Auswirkungen haben Aluminiumsalze auf den Körper?
Datum: 13.08.2014
Am 21. September ist Welt-Alzheimertag. Bei der neurodegenerativen Erkrankung handelt es sich um die bekannteste Form einer Demenz. Nachdem Wissenschaftler im Gehirn von Alzheimer-Patienten eine erhöhte Konzentration von Aluminium entdeckt haben, wird eine erhöhte Belastung mit dem Leichtmetall nicht nur als Risikofaktor für Brustkrebs, sondern auch für die Entstehung von Alzheimer diskutiert.
Seine Glanzzeit ist vorbei
Zwar genoss das silbrig weiße Leichtmetall noch nie einen einwandfreien Ruf, doch im letzten Jahr schien sich der Verdacht seiner Bedenklichkeit zu bestätigen: Ins Visier einer italienischen Forschergruppe gelangte dabei ein Speichereiweiß, das vor allem Eisen speichert, in einem gewissen Maße aber auch Metalle an sich binden kann, die dann ins Gehirn gelangen. Dabei handelt es sich um das Ferritinmolekül, das Aluminium aufnimmt und damit die Bluthirnschranke passiert, wo es im Hirn zum Absterben von Nervenzellen kommt. In einer Studie mit verstorbenen Alzheimerpatienten war das Ferritinmolekül bis zu 7-mal mehr mit Aluminium belastet als bei Patienten der Kontrollgruppe.
Im „Alu-tag“
Aluminium ist das häufigste Element der Erdkruste und begegnet uns in vielen Bereichen. Doch nicht nur in Autokarosserien, Fahrrädern oder Alufolie ist das Leichtmetall zu finden, vielmehr nimmt der Mensch es hauptsächlich über seine Nahrung auf, wo es u. a. in Lebensmitteln als Farbstoff und bei der Trinkwasseraufbereitung zugelassen ist. „Verbraucher nehmen bereits über Lebensmittel und Trinkwasser hohe Mengen Aluminium auf und die wöchentlich tolerierbare Aufnahmemenge (TWI) ist wahrscheinlich bei einem Teil der Bevölkerung alleine durch die Lebensmittel ausgeschöpft“, erklärt Beatrice Reichenstein. Aluminiumverbindungen stecken aber auch in kosmetischen und pharmazeutischen Erzeugnissen: Aufgrund seiner schweißhemmenden Wirkung wird Aluminium z. B. in einigen Antitranspirantien eingesetzt. „Schweißhemmend wirkt Aluminium zum einen durch die Eigenschaft, die Haut zusammenzuziehen (adstringierende Wirkung) und zum anderen durch die Bildung eines gelartigen Eiweiß-Komplexes, der wie eine Art Pfropfen temporär die Ausführungsgänge der Schweißkanäle verschließt“, erklärt die Expertin. Über die Körperhygiene-Produkte nehmen Verbraucher in etwa dieselbe Menge Aluminium zu sich wie durch Lebensmittel: etwa 10 mg/Tag. Die wöchentlich tolerierbare Aufnahmemenge (TWI) sollte 1 Milligramm Aluminium pro kg Körpergewicht jedoch nicht überschritten. „Die Aluminiumaufnahme kann reduziert werden, indem z. B. aluminiumhaltige Antitranspirantien nicht unmittelbar nach der Rasur bzw. bei geschädigter Achselhaut auf die Haut aufgebracht werden. Da die Achselhaare eine ideale Brutstätte für die schweißzersetzenden Bakterien sind, empfiehlt es sich auch, die Achselhaare zu entfernen. Auch die Anwendung aluminiumfreier Deodorantien ist zu empfehlen. Solche enthalten antibakterielle und schweißabsorbierende Inhaltsstoffe und verhindern somit die Geruchsbildung, aber nicht die Schweißbildung“, rät Beatrice Reichenstein.
Ins Schwitzen kommen
Indizien dafür, dass aluminiumhaltige Deodorants Brustkrebs auslösen können, wurden interessant, als man in Studien höhere Aluminiumgehalte im Brustdrüsengewebe und -sekret von Brustkrebspatientinnen nachweisen konnte. „Richtig ist, dass Wissenschaftler in den vergangenen Jahren eine Zunahme von Tumorentwicklungen im oberen äußeren Quadranten beobachtet haben, jenem Teil der Brust, der besonders nah an den Achseln liegt“, erklärt Beatrice Reichenstein. Diese Daten konnte jedoch – wie auch bei der Alzheimer-Erkrankung – in keinen kausalen Zusammenhang gebracht werden, der die Aufnahme von Aluminium aus Deodorants und die Entstehung von Brustkrebs – oder Alzheimer – beweist. „Weitere Untersuchungen sind hierzu erforderlich, um herauszufinden, ob und wie Aluminium in kosmetischen Produkten tatsächlich die Gesundheit schädigen kann“, ist sich die Expertin sicher.
Quelle: medicapress.de
Seine Glanzzeit ist vorbei
Zwar genoss das silbrig weiße Leichtmetall noch nie einen einwandfreien Ruf, doch im letzten Jahr schien sich der Verdacht seiner Bedenklichkeit zu bestätigen: Ins Visier einer italienischen Forschergruppe gelangte dabei ein Speichereiweiß, das vor allem Eisen speichert, in einem gewissen Maße aber auch Metalle an sich binden kann, die dann ins Gehirn gelangen. Dabei handelt es sich um das Ferritinmolekül, das Aluminium aufnimmt und damit die Bluthirnschranke passiert, wo es im Hirn zum Absterben von Nervenzellen kommt. In einer Studie mit verstorbenen Alzheimerpatienten war das Ferritinmolekül bis zu 7-mal mehr mit Aluminium belastet als bei Patienten der Kontrollgruppe.
Im „Alu-tag“
Aluminium ist das häufigste Element der Erdkruste und begegnet uns in vielen Bereichen. Doch nicht nur in Autokarosserien, Fahrrädern oder Alufolie ist das Leichtmetall zu finden, vielmehr nimmt der Mensch es hauptsächlich über seine Nahrung auf, wo es u. a. in Lebensmitteln als Farbstoff und bei der Trinkwasseraufbereitung zugelassen ist. „Verbraucher nehmen bereits über Lebensmittel und Trinkwasser hohe Mengen Aluminium auf und die wöchentlich tolerierbare Aufnahmemenge (TWI) ist wahrscheinlich bei einem Teil der Bevölkerung alleine durch die Lebensmittel ausgeschöpft“, erklärt Beatrice Reichenstein. Aluminiumverbindungen stecken aber auch in kosmetischen und pharmazeutischen Erzeugnissen: Aufgrund seiner schweißhemmenden Wirkung wird Aluminium z. B. in einigen Antitranspirantien eingesetzt. „Schweißhemmend wirkt Aluminium zum einen durch die Eigenschaft, die Haut zusammenzuziehen (adstringierende Wirkung) und zum anderen durch die Bildung eines gelartigen Eiweiß-Komplexes, der wie eine Art Pfropfen temporär die Ausführungsgänge der Schweißkanäle verschließt“, erklärt die Expertin. Über die Körperhygiene-Produkte nehmen Verbraucher in etwa dieselbe Menge Aluminium zu sich wie durch Lebensmittel: etwa 10 mg/Tag. Die wöchentlich tolerierbare Aufnahmemenge (TWI) sollte 1 Milligramm Aluminium pro kg Körpergewicht jedoch nicht überschritten. „Die Aluminiumaufnahme kann reduziert werden, indem z. B. aluminiumhaltige Antitranspirantien nicht unmittelbar nach der Rasur bzw. bei geschädigter Achselhaut auf die Haut aufgebracht werden. Da die Achselhaare eine ideale Brutstätte für die schweißzersetzenden Bakterien sind, empfiehlt es sich auch, die Achselhaare zu entfernen. Auch die Anwendung aluminiumfreier Deodorantien ist zu empfehlen. Solche enthalten antibakterielle und schweißabsorbierende Inhaltsstoffe und verhindern somit die Geruchsbildung, aber nicht die Schweißbildung“, rät Beatrice Reichenstein.
Ins Schwitzen kommen
Indizien dafür, dass aluminiumhaltige Deodorants Brustkrebs auslösen können, wurden interessant, als man in Studien höhere Aluminiumgehalte im Brustdrüsengewebe und -sekret von Brustkrebspatientinnen nachweisen konnte. „Richtig ist, dass Wissenschaftler in den vergangenen Jahren eine Zunahme von Tumorentwicklungen im oberen äußeren Quadranten beobachtet haben, jenem Teil der Brust, der besonders nah an den Achseln liegt“, erklärt Beatrice Reichenstein. Diese Daten konnte jedoch – wie auch bei der Alzheimer-Erkrankung – in keinen kausalen Zusammenhang gebracht werden, der die Aufnahme von Aluminium aus Deodorants und die Entstehung von Brustkrebs – oder Alzheimer – beweist. „Weitere Untersuchungen sind hierzu erforderlich, um herauszufinden, ob und wie Aluminium in kosmetischen Produkten tatsächlich die Gesundheit schädigen kann“, ist sich die Expertin sicher.
Quelle: medicapress.de