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TÜV SÜD-Tipps
So kennzeichnet und lagert man Honig richtig
Datum: 27.10.2014
Das zu Ende gehende Honigjahr war durch den milden Winter zumindest kein Schlechtes. Die Produkte der Bienenvölker werden im Honigland Deutschland auch dringend gebraucht. Denn zwei Drittel aller Deutschen genießen regelmäßig Honig. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 1 kg pro Jahr zählen die Deutschen weltweit zu den größten Honigliebhabern. Regionale Herkunft ist den Verbrauchern besonders wichtig. Die Experten von TÜV SÜD erläutern, was es damit auf sich hat.
Weit mehr als zwei Dritteln der Verbraucher ist es wichtig, dass ihr Honig aus Europa, Deutschland oder direkt aus ihrer Heimatregion stammt. Obwohl so viele Verbraucher heimischen Honig bevorzugen würden, können die in Deutschland beheimateten Bienenvölker die große Nachfrage nur zu einem Fünftel abdecken. 80 Prozent der hierzulande angebotenen Honige stammen hingegen von unseren europäischen Nachbarn oder aus anderen Staaten, z.B. Süd- oder Nordamerikas.
„Das Ursprungsland, z. B. Deutschland, muss auf dem Etikett angegeben sein“, erläutert TÜV SÜD-Lebensmittelexperte Dr. Andreas Daxenberger. Laut Honig-Verordnung kann bei Mischungen die Herkunftsangabe auf EU- bzw. Nicht-EU-Länder beschränkt werden. „Häufig sieht man auf der Verpackung deklariert 'Mischung von Honig aus EG-Ländern'. Dann weiß der Verbraucher, dass der Ort der Erzeugung des Honigs z.B. in mehreren EG-Ländern lag“, sagt Daxenberger. Wer also Wert auf ein regionales Produkt legt, sollte auf solche Herkunftshinweise achten und Honig mit Qualitäts- und Regionalmarken erwerben oder direkt vom Imker. Ein Bienenvolk erwirtschaftet etwa 20-30 kg Honig pro Saison. Aber nicht nur das: Die anderen Leistungen der Bienen in ihrem direkten Lebensumfeld sind genauso wichtig. Sie sind für viele Blütenpflanzen ein wichtiger Bestäuber und leisten einen großen Beitrag für die lokale landwirtschaftliche Produktion und die Artenvielfalt in der Region.
Qualitative Mängel entstehen beim Honig z.B. durch Erhitzen oder Überlagerung. Kristallisierte Honige können durch sanftes Erwärmen (max. 30 °C) wieder verflüssigt werden. Werden Honige zu warm oder zu lange gelagert, oder zur Verflüssigung zu stark erhitzt, so ist ein erhöhter Wert des Zuckerabbauproduktes Hydroxymethylfurfural (HMF) zu messen.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum von Honig liegt bei zwei Jahren, obwohl der hohe Zuckeranteil das Produkt nahezu unbegrenzt haltbar macht. Je länger Honig gelagert wird, desto mehr Zucker setzt sich in Form fester Kristalle ab. Eine kühle, dunkle und trockene Lagerung ist unbedingt empfehlenswert.
Weitere Informationen zu TÜV SÜD unter www.tuev-sued.de/sichere-lebensmittel.
Weit mehr als zwei Dritteln der Verbraucher ist es wichtig, dass ihr Honig aus Europa, Deutschland oder direkt aus ihrer Heimatregion stammt. Obwohl so viele Verbraucher heimischen Honig bevorzugen würden, können die in Deutschland beheimateten Bienenvölker die große Nachfrage nur zu einem Fünftel abdecken. 80 Prozent der hierzulande angebotenen Honige stammen hingegen von unseren europäischen Nachbarn oder aus anderen Staaten, z.B. Süd- oder Nordamerikas.
„Das Ursprungsland, z. B. Deutschland, muss auf dem Etikett angegeben sein“, erläutert TÜV SÜD-Lebensmittelexperte Dr. Andreas Daxenberger. Laut Honig-Verordnung kann bei Mischungen die Herkunftsangabe auf EU- bzw. Nicht-EU-Länder beschränkt werden. „Häufig sieht man auf der Verpackung deklariert 'Mischung von Honig aus EG-Ländern'. Dann weiß der Verbraucher, dass der Ort der Erzeugung des Honigs z.B. in mehreren EG-Ländern lag“, sagt Daxenberger. Wer also Wert auf ein regionales Produkt legt, sollte auf solche Herkunftshinweise achten und Honig mit Qualitäts- und Regionalmarken erwerben oder direkt vom Imker. Ein Bienenvolk erwirtschaftet etwa 20-30 kg Honig pro Saison. Aber nicht nur das: Die anderen Leistungen der Bienen in ihrem direkten Lebensumfeld sind genauso wichtig. Sie sind für viele Blütenpflanzen ein wichtiger Bestäuber und leisten einen großen Beitrag für die lokale landwirtschaftliche Produktion und die Artenvielfalt in der Region.
Qualitative Mängel entstehen beim Honig z.B. durch Erhitzen oder Überlagerung. Kristallisierte Honige können durch sanftes Erwärmen (max. 30 °C) wieder verflüssigt werden. Werden Honige zu warm oder zu lange gelagert, oder zur Verflüssigung zu stark erhitzt, so ist ein erhöhter Wert des Zuckerabbauproduktes Hydroxymethylfurfural (HMF) zu messen.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum von Honig liegt bei zwei Jahren, obwohl der hohe Zuckeranteil das Produkt nahezu unbegrenzt haltbar macht. Je länger Honig gelagert wird, desto mehr Zucker setzt sich in Form fester Kristalle ab. Eine kühle, dunkle und trockene Lagerung ist unbedingt empfehlenswert.
Weitere Informationen zu TÜV SÜD unter www.tuev-sued.de/sichere-lebensmittel.