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10.000 Schritte am Tag sind ein sehr guter Start
Wieviel Workout braucht man um gesund zu bleiben?
Datum: 06.02.2018
Der menschliche Körper ist etwas das in unserem Leben eine eher untergeordnete Rolle spielt, es sei denn wir beurteilen die Attraktivität unseres Gegenüber. Was wir Menschen unseren Körpern allerdings wirklich antun darüber denken die wenigsten wirklich nach. Es beginnt beim Essen, geht über den Job bis hin zur sportlichen Betätigung. Aber wieviel braucht ein „normaler Mensch“ wirklich an Training, an Bewegung an Workout?
Problem mit der Ernährung
Die Ernährung ist eines der größten Probleme das wir heute mit uns herumschleppen. Vielen fällt selten auf was sie wirklich zu sich nehmen. Sicherlich, gerade Menschen die aktiv Sport betreiben passen meist darauf auf und ernähren sich gesund. Aber wir reden ja heute ausnahmsweise mal nicht von den Menschen die sowieso jeden Tag darauf achten was sie tun, sondern von „ganz normalen Menschen“. Plötzlich wird uns auffallen das die wenigsten Menschen wirklich ein Bewusstsein für ihre Ernährung haben. Wieviele Kalorien nehmen wir zu uns, wieviel Fett und wieviele Kohlehydrate? Wer morgens zum Frühstück zwei Brötchen isst, Mittags vielleicht eine Fertigpizza, abends zwei Scheiben Brot mit Marmelade oder Wurst, dazu einen Apfel, damit etwas gesundes dabei ist und vor dem Fernseher vielleicht noch ein paar Nüsse zum knabbern, der hat in der Regel schon um die 2500-3000 Kalorien zu sich genommen.
Wir haben aber Allesamt das Bewusstsein dafür verloren was wir wirklich essen sollten. Natürlich wird unsere Gesellschaft immer dicker und träger, daran sind wir aber nicht alleine schuld. Nicht alleine unsere Ignoranz der Nährwerttabellen, sondern auch die Industrie trägt hier die Schuld. Nahezu alle Produkte enthalten heute Zucker und andere brennwertintensive Dinge. Es wird in einfaches Essen Zucker getan wo eigentlich gar keines notwendig wäre, aber so sind die Menschen nun einmal. Zucker ist wie eine Sucht. Deshalb essen wir so viel und vor allem falsch.
Beispiel: Eine Fertigpizza von einem bekannten Lebensmittelhersteller hat angegebene 13g Zucker in der kompletten Pizza, durch die Hefe entsteht im Teig allerdings nochmal Zucker etwa 15-18g, was insgesamt um die 30 gramm Zucker macht. Zucker in einer Pizza!? Wofür? Hefefreier Pizzaboden ohne Zucker, selbstgemachte Tomatensauce aus echten Tomaten, zwiebeln, Gewürzen all das braucht keinerlei Zucker! Dennoch schaufeln wir uns jeden Tag eine Menge Zucker in den Körper. Das steigert unseren Bedarf an Bewegung natürlich enorm.
Hobbies wie Pokerspielen am PC, MMORPG´s, dazu Knabberzeug und vielleicht noch ein Bier sind in der Regel nicht sonderlich förderlich für mehr Bewegung. Vielleicht sollte man dann nicht nur seine Ernährung überdenken.
Das tägliche Laufen
Autofahren, Bus oder Bahn dann ein Bürojob da kommt die Bewegung schnell zu kurz. Es ist aber wichtig das wir uns bewegen. Es ist nicht nur das laufen sondern auch die tägliche Bewegung in Sachen Dehnen und Drehen, die wichtig ist. Gerade wer in seinem Beruf viel sitzt, der sollte sich zumindest jede Stunde einmal der Bewegung widmen. Es ist wichtig nicht stundenlang in der gleichen Position zu verharren. Das kann schnell zu Problemen führen und Bewegungen schmerzhaft machen. Wer immer die gleichen Positionen einnimmt riskiert zum Beispiel Rückenschmerzen und mehr.
Deshalb sollten wir uns alle mindestens eine Stunde am Tag mit laufen beschäftigen. Ideal sind die 10.000 Schritte als Grundlage für eine gesunde Bewegung. Bewegung ist gut und fördert die Gesundheit enorm. Wer rastet der rostet wie man so schön sagt.
Aber die Frage ist natürlich, ob es für einen gesunden Menschen ausreicht in etwa 6-8 Kilometer am Tag zu gehen. Das hört sich zwar erstmal an wie ein ziemlich weiter weg, aber wenn man diese Strecke auf den Tag verteilt sieht, dann ist es am Ende recht wenig.
Folgen von Bewegungsmangel
Natürlich reichen 10.000 Schritte nicht, wer diese Strecke am Tag läuft hat zwar erstmal vieles getan, aber das alleine reicht bei bestem Willen nicht aus um einen gesunden Lebensstil zu begründen. Folgen von zu wenig Bewegung können neben Rückenschmerzen natürlich auch Kopfschmerzen und Muskelabbau sein. Man fühlt sich oft schlapp und wird schneller krank. Auch Verdauungsprobleme kommen sehr oft von Bewegungsmangel und genauso werden natürlich Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems vom Bewegungsmangel stark begünstigt und gefördert.
Was allerdings die wenigsten wirklich wissen ist die Tatsache das auch Stresserkrankungen und eine hohe Infektanfälligkeit durchaus ihre Ursache im Bewegungsmangel finden. Gerade Stresserkrankungen wie Burnout sind sehr sehr oft bedingt durch Bewegungsmangel. Körperliche Aktivität baut in der Regel Stresshormone ab, was natürlich bei zu wenig Bewegung zu einer Anreicherung dieser Hormone führt. Aus diesem Grund empfinden Menschen mit akutem Bewegungsmangel Stress auch wesentlich heftiger als sportlichere Menschen.
Gerade die Tatsache das man keinen Sport machen möchte, was teilweise auch vollkommen verständlich ist, je nach beruflicher Situation, befreit einen Menschen leider nicht davon seinem Körper gegenüber eine gewisse Verantwortlichkeit entgegen zu bringen. Wenn unser Auto kaputt ist, lassen wir es ja auch reparieren, aber der Körper ist den meisten Menschen leider vollkommen egal, sie kümmern sich lieber um andere Dinge. Der eigene Körper ist da und wir benutzen ihn täglich aber wieviel Aufmerksamkeit widmen wir ihm wirklich?
Die Folgen des Bewegungsmangels können durchaus extrem sein, wenn man nicht auf seinen Körper aufpasst, dennoch ignorieren viele Menschen all das.
Wie einfach es ist ausreichend Bewegung zu bekommen
Nach dem wir eindeutig geklärt haben, was Bewegungsmangel für uns bedeuten kann das wir ernsthafte Probleme bekommen können, reden wir einfach einmal darüber wie man ein bisschen Bewegung jederzeit in seinen Alltag integrieren kann!
Zum einen gibt es von nahezu jeder Krankenkasse gratis Informationsblätter, die man auch bei vielen Arbeitgebern bekommt. Möglichkeiten für Bewegung gibt es eigentlich immer. Egal ob man nur ein paar Muskeln anspannt und wieder entlastet, oder einfach mal ein paar Wege zu Fuß geht anstatt mit dem Auto zu fahren. Die Einkaufstüten, wenn sie nicht zu schwer sind kann man auch ruhig mal hochheben. Aber auch das Büro bietet viele Möglichkeiten sich zu bewegen. So können Bürostühle wunderbar für diverse Übungen genutzt werden.
Im privaten Bereich kann man sich recht einfach ausreichend Bewegung verschaffen, indem man kleine Dinge macht. Das Auto einfach eine Straße entfernt parken und den Rest zu Fuß gehen zum Beispiel. Mehrfach in den Keller laufen und wieder hoch um ein paar Treppen zu steigen, beim Bügeln auf die Zehenspitzen gehen und wieder zurück, es gibt so viele Wege ein bisschen Bewegung und Sport in den Alltag zu integrieren.
Normalerweise sind wir keine großen Fans von elektronischen Hilfsmitteln, aber gerade wenn man selbst eigentlich ein Bewegungsmuffel ist, dann kann es durchaus hilfreich sein einen Schrittzähler mit sich zu tragen. Dieser kann zum Beispiel in Form einer schicken Smartwatch auch einiges her machen und hat selbstverständlich auch noch weitere Funktionen. Es ist zwar nicht hilfreich sich ausschließlich hiernach zu richten, aber für diejenigen, die sich zu wenig bewegen, kann ein Schrittzähler zur neuen Motivationsquelle werden.
Durch ein bisschen mehr Bewegung nehmen viele Menschen auch gleich ab. Wer ein bisschen auf seine Ernährung achtet und dazu noch ein Mindestmaß an Bewegung einhält der wird schnell merken das sich so auch wunderbar abnehmen lässt und zwar ohne Stress oder Verzicht. Das spornt natürlich noch weiter an und führt zu höheren Zielen.
Ein paar Tipps zum Abschluss
Sollten Sie nun planen, mehr Bewegung in Ihren Alltag zu integrieren, so gratulieren wir Ihnen natürlich zum ersten Schritt in die richtige Richtung. Nehmen Sie sich aber keine zu großen Ziele vor. Alle Dinge beginnen bei Null, hoffentlich nicht auch Ihre Bewegung, aber wir sollten zum Beispiel bei den täglichen Schritten nicht darauf aus sein, sofort eine gewisse Marke zu überschreiten. Setzen Sie sich kleine Ziele und passen Sie diese bei Gelegenheit an. Wenn Sie täglich nur auf 3.000 Schritte kommen, macht es keinen Sinn, sofort 10.000 oder mehr zu wollen.
Ein Schrittzähler ist eine gute Idee, aber tun Sie sich selbst den Gefallen, an dieser Stelle nicht zu viel Geld zu sparen. Ein günstiger Schrittzähler zählt unter Umständen nicht richtig und sorgt später für Frust, wenn sich das gewünschte Ergebnis nicht einstellt. Am besten Sie informieren sich über gute Schrittzähler in einem Test.
Abschließend kann man natürlich sagen, dass jeder, der sich das Ziel gesetzt hat, sich mehr zu bewegen auf jeden Fall mit einem Schritt in die richtige Richtung beginnt.
Foto: pixabay.com/Hermann