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Lass mal stecken!
Zucker und leere Kohlenhydrate
Datum: 30.03.2019
Wir essen in Deutschland viel zu viel Zucker und industriell verarbeitete Kohlenhydrate, sogenannte leere Kohlenhydrate.
Zucker dürfte jedem zunächst einmal klar sein. Denken wir. Was wir dabei aber oft nicht oder nur unzureichend beachten, sind die versteckten Zucker wie zum Beispiel:
- Zucker in Säften
- Milchzucker in Milch oder Joghurt
- Zuckerzusätze in vielen Broten (bis zu 5%)
- und so weiter ...
35 kg Zucker pro Person und Jahr - das ist die Bilanz unseres Ess- und Trinkverhaltens.
Diabetes als Volkskrankheit
Als ein Beispiel möchten wir uns hier mal die Diabetes als Volkskrankheit herausgreifen. Diabetiker können ihren Blutzuckerspiegel nicht mehr alleine regeln und sind daher aus dauerhafte Medikation mit Tabletten oder Insulin angewiesen. Typ II Diabetes, die sogenannte Altersdiabetes, wird vor allem durch den lebenslangen zu hohen Zuckerkonsum hervorgerufen.
Auch Fettleibigkeit hat bei vielen Menschen den Ursprung in Zucker und schlechten Kohlenhydraten.
Schlechte Kohlenhydrate
Als schlechte KH bezeichnen wir vor allem Mehle ohne Vollkornanteil oder Nudeln sowie Zucker in nahezu jeglicher Form.
Dabei stehen die Kohlenhydrate mit den Zuckern nahezu auf gleicher Stufe - in der Wertigkeit gibt es eigentlich keinen Unterschied.
Was macht Zucker eigentlich im Körper?
Zucker kann den Körper schnell mit Energie versorgen. Zuviel an Zucker im Blut führt allerdings zur einer starkan Ausschüttung von Insulin, welches wiederum den Blutzuckerspiegel senkt.
Meist sinkt der Blutzuckerspiegel dann allerdings so weit, dass sofort die nächste Hungerattacke folgt.
Und worauf haben wir dann besonders Hunger? Na klar: Auf Zucker oder miese Kohlenhydrate.
Wie kommst du aus dem Dilemma raus?
So. Jetzt haben wir genug Gejammer gehört, wie schlecht doch alles ist. Das Gute ist: Es gibt auch Wege aus der Spirale.
Folgende Punkte solltest du beachten um vernünftig mit Kohlenhydraten umzugehen:
- Wenn Kohlenhydrate, dann bitte möglichst Vollkorn: Hier braucht der Körper deutlich länger, um die Stoffe aufzuschließen und gibt die Kohlenhydrate wesentlich langsamer an das Blut ab.
- Viel Eiweiß: Faustregel ist zwei Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Mehr zum Thema Eiweiß hier
- Denk beim Essen zuerst an das Gemüse: Also zum Beispiel Brockoli mit Hühnchen und Kartoffeln
- Je weniger Zucker man isst, desto weniger Heißhungerattacken treten auf
- Mit Sport lässt sich im Bereich Zucker eine Menge Regeln
Klar - die Umstellung auf deutlich weniger Zucker dauert und wird wahrscheinlich auch nicht auf einmal durchgeführt. Nimm Dir einfach ein Ding nach dem anderen vor und achte vor allem auch auf die Resultate. Wahrscheinlich wirst Du recht schnell feststellen, dass dein Körper komplett anders reagiert und du dich insgesamt deutlich besser fühlst. Falls du abnehmen willst, ist Zuckerverzicht ohnehin ein Muss.