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Was ist ein Fitnessbike?
Fitness und Ausdauer mit einem Bike ausbauen
Datum: 06.05.2021
Der Begriff „Fitnessbike“ ist noch recht jung und sorgt zuweilen für Verwirrung. Manche denken an die Fahrradtrainer im Fitnessstudio und stellen sich ein stationäres Trainingsgerät vor. Das Fitnessbike ist aber ein richtiges Fahrzeug, das sich für Sport und Freizeit eignet. Wie beim Mountainbike, Trekking- oder Rennrad gibt die Bezeichnung Aufschluss über die Bauart des Rades. Ein Mountainbike etwa ist speziell für sportliche Herausforderungen abseits der Straße und auf steilen Wegen konzipiert. Trekking- oder Stadträder sind gemütlich und belastbar, ideal für Familienausflüge oder Einkaufstouren. Das Rennrad liegt durch leichte Bauweise, schmale Reifen und Windschnittigkeit bei der Beschleunigung vorn und kann auf dem Asphalt hohe Geschwindigkeiten erreichen. Das Fitnessbike fungiert gewissermaßen als Bindeglied zwischen den klassischen Fahrradgattungen. Es ist kein Spezialist, sondern ein leichter Allrounder für Stadt und Land.
Was macht ein Fitnessbike aus?
Auf dem Fitnessbike sitzt der Fahrer komfortabel und leicht gebeugt, der Sattel liegt hoch, der gerade Lenker niedrig. Üblich ist die Radgröße 28 Zoll, darauf sitzen Reifen, die in der Breite zwischen Mountainbike und Rennrad angesiedelt sind. Fitnessbikes sind in der Regel mit einer Kettenschaltung mit bis zu 30 Gängen ausgerüstet, gute Modelle wiegen oft unter 11 Kilogramm. Das ist beim Fahrrad eine Art magischer Gewichtsgrenze, unterhalb derer in Deutschland keine dynamobetriebene Beleuchtung vorgeschrieben ist. Ein Fitnessbike hat in der Regel weder Kettenschutz, Leuchten noch Gepäckträger. Wer Zubehör oder individuelle Modifikationen wünscht, kann das Rad nachrüsten lassen. Für etliche Modelle gibt es im Fachhandel passende Rennlenker und weitere Extras.
Anschaffung und Unterhalt
Ein gutes Fitnessbike ist nicht billig. Preise im vierstelligen Bereich sind keine Seltenheit, dafür sind diese Räder elegant und wendig, langlebig und sehr belastbar. Schnäppchen für 200 oder 300 Euro machen gewöhnlich nicht viel Freude, da sie das Aussehen hochwertiger Räder nachahmen, ohne aus entsprechendem Material gebaut und mit gleichwertiger Technik ausgestattet zu sein. Lohnenswert ist die Anschaffung für jeden, der sich mit dem Fahrrad nicht auf ein bestimmtes Einsatzgebiet beschränken, aber auch keines ganz ausgrenzen möchte. Beim Kauf eines gebrauchten Rades ist eine ungestörte, längere Probefahrt empfehlenswert, um sich ein Bild über den Abnutzungsgrad der Mechanik, über Spurtreue und Kurvenverhalten machen zu können.