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Mit diesen Tipps:
Fit bleiben zuhause und unterwegs
Datum: 19.10.2021
Ob in jungen Jahren oder mit fortgeschrittenem Alter: Bewegung ist wichtig und sollte in ausreichendem Maße in den Alltag integriert werden. Um fit zu bleiben, ist aber kein Hochleistungssport erforderlich. Auch für in der Mobilität eingeschränkte Menschen und Senioren gibt es viele Möglichkeiten, sich mehr zu bewegen und sich so fit zu halten.
Sport hält jung
Dass die Gelenke steif werden und die ein oder andere Körperstelle bei älteren Menschen schon einmal Probleme bereitet, ist unausweichlich. Durch die vielen Jahre Beanspruchung, vielleicht einer ehemals körperlich schweren Berufstätigkeit und damit einhergehenden Verschleißerscheinungen an Knochen und Gelenken, fällt so manche Aktivität im Alter deutlich schwerer als mit 20 oder 30. Selbst wenn die Mobilität so weit eingeschränkt ist, dass ein Treppenlift benötigt wird, gibt es noch immer einige Übungen, die Senioren zuhause, sogar im Sitzen, durchführen können.
Gerade beim Thema Treppenlift sind sich Mediziner einig: Wenn dieser nicht zwingend benötigt wird, sollte er auch nicht dauerhaft verwendet werden. Ein- oder zweimal am Tag aus der Puste zu kommen, beispielsweise beim Treppensteigen, ist durchaus ratsam und stärkt das Herz-Kreislaufsystem. Fällt die Bewegung an einem Tag aber besonders schwer, gibt ein Treppenlift außen oder in der Wohnung, die nötige Sicherheit. Zudem bedeutet eine solche Anschaffung auch ein Stück Freiheit, jederzeit ohne Hilfe das Haus selbstständig verlassen zu können.
Wer sich regelmäßig bewegt, wirkt erfrischt, ausgeglichener und insgesamt stärker und gesünder. Das ist schon bei jungen Menschen der Fall und setzt sich im Alter so fort.
Bewegung in den Alltag einbauen
Ideal sind, gerade für Ältere, ausgiebige Spaziergänge mehrmals in der Woche. Doch das macht nicht jeder Körper mit, viele Senioren sind zudem auf eine Gehhilfe, etwa einen Rollator angewiesen. Regelmäßige Pausen sind ebenfalls wichtig, damit Körper und Kreislauf nicht schlapp machen. Wichtig ist vor allem, dass überhaupt Bewegung stattfindet. Viele Menschen, die in ihrem Alltag schon auf eine Gehhilfe oder einen Aufzug angewiesen sind, neigen dazu, sich sportlicher Betätigung völlig zu entziehen. Sie fühlen sich so eingeschränkt, dass ihnen schlichtweg die Ideen und die Motivation fehlen, wie sie sich mehr bewegen können, ohne dabei überfordert zu sein.
Im Alter fit zu werden und zu bleiben, das kann auf vielfältige Weise geschehen. Ein täglicher Ausflug zu Fuß zum Bäcker um die Ecke ist schon ein guter Anfang. Wenn der Weg heute 10 Minuten in Anspruch nimmt, obwohl früher dafür nur fünf Minuten nötig waren, ist das völlig in Ordnung. Gemessen werden sollte im Alter nicht mehr an der Zeit, sondern an der Tatsache, heute bereits eine Runde an der frischen Luft gedreht zu haben.
Wer sich noch fit fühlt, kann Nordic Walking für sich ausprobieren. Das muss nicht im schnellen Laufschritt sein, es darf gerne etwas langsamer zugehen. Idealerweise ist jemand zum Plaudern dabei, dann fällt die Anstrengung direkt viel einfacher. Gelenkschonend und den gesamten Körper beanspruchend ist ebenso schwimmen. Bahn nach Bahn in Wettkampf-Manier zu ziehen muss nicht sein, ist aber natürlich nicht verkehrt, wenn es noch möglich ist. Jegliche Aktivität, die außerhalb der eigenen vier Wände stattfindet, wirkt darüber hinaus gleich doppelt: Einerseits wird der Körper in Bewegung gehalten, andererseits auch der Geist durch soziale Kontakte und stets neue Eindrücke.
Fitnessübungen für zuhause
Für leichte Übungen, die das Kreislaufsystem nicht allzu sehr belasten, eignen sich Fitnessbänder und leichte Gewichte. Auch Pilates ist geeignet: Die einzelnen Übungen zielen eher darauf aus, Bewegung zu erhalten, Körperpartien zu dehnen und die tiefsitzende Muskulatur zu erreichen. Schweißtreibende Aerobic ist nicht erforderlich, viele Übungen werden langsam, dafür aber akkurat durchgeführt. Um Schultern, Rücken, Arme und die Beine fit zu halten, eignen sich für Senioren und eingeschränkte Menschen Heimtrainer, beispielsweise Mini-Pedaltrainer.
Einschränkungen sind keine Ausreden
Menschen, die ohnehin schon eingeschränkt sind, neigen mitunter dazu, sich aus Angst noch weniger zu bewegen. Doch ist das eine nicht möglich, gibt es noch immer viele andere Dinge, die problemlos umsetzbar sind. Manchmal ist hier auch die Motivation von Außenstehenden erforderlich - und am besten jemand, der mitmacht.