Nächste NachrichtVorige Nachricht

Wie reagiert der Körper auf Stress?

So wirkt Stress auf unseren Körper

Datum: 12.10.2024
Wie reagiert der Körper auf Stress?

Für Stress können verschiedene Faktoren verantwortlich sein. Nicht selten wird Stress von den Betroffenen einfach so hingenommen, weil davon ausgegangen wird, dass das ganz normal ist und auch nicht weiter schlimm - "man arbeitet ja hart". Allerdings ist es leider so, dass Stress auf Dauer nicht gerade ungefährlich ist und nicht zu unterschätzende Folgen mit sich bringen kann. Der Stress wirkt sich dabei nicht nur auf die Psyche, sondern auch auf die physische Leistungsfähigkeit aus. Das liegt unter anderem daran, dass man nicht zur Ruhe kommt. Höchste Zeit also, dem Stress den Kampf anzusagen. Dafür sollte man wissen, wie Stress wirkt.

Wie reagiert der Körper auf Stress?


Wenn der Körper einer Stresssituation ausgesetzt wird, werden verschiedene Hormone ausgeschüttet. Die größte Rolle spielen dabei die beiden Hormone Adrenalin und Kortisol. Durch die Ausschüttung dieser Hormone wird im Körper eine bestimmte Reaktion ausgelöst: Der Körper schaltet in einen "Modus", in dem er sich auf einen Kampf oder zur Flucht vorbereitet. Im Rahmen dieser Reaktion weiten sich zum Beispiel die Bronchien, damit der Körper mehr Sauerstoff aufnehmen kann. Im Endeffekt resultiert das in einer sehr schnellen und eher flachen Atmung. Da das Herz schneller schlägt, steigt der Blutdruck und die Blutgefäße verengen sich zunehmend.

Des Weiteren werden auch die Muskeln besser durchblutet, wobei sie auch stärker kontrahieren. Ebenso wird Zucker ins Blut abgegeben, um sich auf einen unter Umständen höheren Energieverbrauch aufgrund von Flucht oder Kampf einzustellen. In diesem Zuge nimmt auch die Schmerzempfindlichkeit ab.

Welche Folgen bringt Stress mit sich?


Wie bereits erwähnt, sollte man sich darum bemühen, Stress im Alltag abzubauen, wofür sich beispielsweise Entspannungsübungen anbieten. Nun soll es wieder um die Folgen, die Stress mit sich bringt, gehen.

Eins vorweg: Stress führt bei verschiedenen Menschen nicht immer zu den gleichen Beschwerden. Es kommt immer auf die individuellen Gegebenheiten an. Interessant ist hierbei, dass wohl auch das Geschlecht eine Rolle spielt. So konnten Forscher herausfinden, dass beispielsweise Frauen aufgrund der Biochemie im Gehirn statistisch gesehen häufiger unter Stress leiden. Grundsätzlich können die Folgen von Stress den ganzen Körper betreffen, weshalb man hier differenzieren muss.

Gehirn und Ohren
Die Folgen von Stress achten sich vor allem im Gehirn bemerkbar. Kurzfristiger Stress wirkt sich zwar positiv auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns aus, bei langanhaltendem Stress sieht es allerdings anders aus. Dieser sorgt dafür, dass das Gehirn nach und nach überlastet wird, wodurch im Endeffekt die Gehirnmasse schrumpft. Auch die Ohren bleiben nicht "verschont". Gängige Symptome sind zu Beispiel ein Tinnitus oder Hörsturz.

Herz-Kreislauf-System
Auch die Leistung des Herz-Kreislauf-Systems wird durch Stress verringert. Das Risiko für entsprechende Krankheiten ist bei Personen, die regelmäßig Stress ausgesetzt sind, ungefähr doppelt so hoch.

Magen-Darm-Trakt
Nicht selten wirkt der Stress auch direkt auf den Magen-Darm-Trakt. Die vielen Stresshormone sorgen dafür, dass mehr Magensäure gebildet wird, was in Sodbrennen resultieren kann. Darüber hinaus besteht auch ein höheres Risiko für Magengeschwüre. Damit es dazu kommt, muss allerdings bereits eine Entzündung der Magenschleimhaut vorliegen.

Die psychischen Folgen von Stress


Zu den häufigsten Symptomen im psychischen Bereich gehört die innere Anspannung und ein generelles Gefühl der Unruhe. Da an in der Regel auch deutlich nervöser ist, steigt auch die Reizbarkeit, wodurch man nicht selten mit den Mitmenschen aneinandergerät. Das sorgt auch öfter für Unzufriedenheit, Angst oder auch Wut.