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DIY-Projekt Home-Gym:
Tipps und Tricks für den Fitnessbereich daheim
Datum: 27.05.2022
Viele Fitnessliebhaber entdeckten die vergangenen zwei Jahre über ihre kreative Seite, nicht zuletzt aus der Not heraus: Die Fitnessstudios waren über längere Zeit geschlossen, und das Home-Workout wurde zum wahren Social-Media-Trend: wer aktiv bleiben wollte, funktionierte den Keller, die Garage oder einfach eine Ecke im Wohnzimmer zum Gym um. Von ein paar Hanteln und Bändern bis hin zu ganzen selbstgebauten Power Racks reichten die schlauen Lösungen. Viele Menschen investierten dabei so viel Mühe und Aufwand, dass sie auch nach Wiedereröffnung der Fitnessstudios ganz einfach weiter daheim sporteln. Wer Lust hat sich dem Trend anzuschließen, sich die Studio-Mitgliedgebühr zu sparen und einfach zu jeder Tages- und Nachtzeit bequem daheim aktiv zu werden, findet hier Tipps und Tricks für die Home-Gym-Planung.
Während der vergangenen Jahre wurde vieles teurer. Dazu zählte auch Fitnessausrüstung jeglicher Art, zudem war nur schwer daran zu kommen, als alle plötzlich auf Workouts daheim umsteigen mussten. Doch so schnell gaben die meisten Sportbegeisterten nicht auch – und das selbstgebaute Heimstudio nahm bei vielen mit ausreichend Platzbedarf ganz neue Ausmaße an. Wer ein wenig mit Hammer und Kreissäge umzugehen weiß, kann sich über viele aus der Krise heraus entstandenen Anleitungen freuen – mit Holzplatten und -balken in diversen Ausmaßen, Schrauben, Muttern, Bewehrungseisen sowie Pinsel und Lasur lässt sich schnell ein gesamtes Power Rack samt Klimmzugstange selbst bauen.
Etwas anspruchsvoller und für erfahrene Heimwerker ist eine Hantelbank aus Beton, und wer lieber turnt als Gewichte stemmt, kann sich im Garten ein komplettes Turnreck errichten. Etwas einfacher ist eine Box aus Holz, die perfekt für Plyo-Übungen wie Hockspung, Kniebeugen, Auf- und Absprung, aber auch für Übungen für den Oberkörper genutzt werden kann – wie beispielsweise Tricep-Dips, Plyo-Pushups oder Rodeo-Tucks.
Nicht jeder besitzt einen freien Kellerraum oder eine ungenutzte Garage, und oftmals muss das Gym daheim einfach in die Ecke eines Wohnraums passen. Hässlich oder unaufgeräumt muss dies jedoch absolut nicht aussehen – mit der richtigen Planung lassen sich die Geräte sogar attraktiv in das Design des Raums integrieren. Eine Sprossenwand ist vielseitig, zumal sich verschiedene Widerstandsbänder oder auch TRX-Bänder daran befestigen lassen. Übungen gegen das eigne Körpergewicht sind perfekt dafür, im Grunde lässt sich auf diese Weise der ganze Körper effektiv auch auf geringem Platzangebot trainieren. An Tagen, an denen die Sprossenwand nicht genutzt wird, kann jedoch auch ein dekorativer Blumentopf oder andere Einrichtungsaccessoires mit Haken daran befestigt und bei Bedarf im Handumdrehen entfernt werden.
Während es um den Teamsport die vergangenen Jahre über eher schlecht bestellt war und sich viele Fußballbegeisterte auch Sportwetten und Fifa-Spiele auf der Gaming-Konsole beschränken mussten, stiegen viele ganz einfach auf Solo-Training um. Klar lassen sich im Wohnzimmer eher weniger Kopfballmanöver und Elfmeterschüsse üben, ohne sämtliche Einrichtungsgegenstände dabei zu riskieren, die Muskeln zu trainieren ist jedoch ein wichtiger Aspekt des Sports, wie auch entsprechende Dehnübungen auf der Yogamatte, was zudem die mentale Entspannung fördert. Wohin mit Hanteln, Seilen zum Seilspringen oder Boxsäcken, die nicht andauernd mitten in der Diele baumen sollen? Am einfachsten ist es Stangen mit Haken an der Wand zu installieren, die beispielsweise bei Ikea ganz günstig zu haben sind. Verschiedene Bälle lassen sich platzsparend in einem Netz verstauen, das hier aufgehängt werden kann, auch kleinere Kettlebells und Kurzhanteln lassen sich daran befestigen und das Zimmer absolut aufgeräumt wirken.
Wer nur eine Ecke im Wohn- oder Schlafzimmer für das Heim-Gym hat, kann den Bereich wenigstens optisch abtrennen und der Kreativität freien Lauf lassen, um das gesamte Workout-Equipment effizient zu verstauen. Ein attraktives Regalsystem mit Abtrennungen hilft kleinere Hanteln, Knöchelriemen oder Handtücher griffbereit zu haben. Ein hübscher Wäschekorb eignet sich für die Yogamatte, Bars, Stangen und andere längere Geräte. Wer Geld sparen will, kann beispielsweise ganz einfach einen Besenstil verwenden, der mittels eines Widerstandbands, das zwischen Tür und Rahmen geklemmt wird, für Latissimus-Übungen genutzt werden kann. Bodenschutz- und Puzzlematten, die sich entsprechend an den Raum anpassen lassen, schonen nicht nur Laminat oder Teppichboden, sondern bilden auch eine optische Abgrenzung. Wer das Gym komplett verstecken will, kann natürlich Raumteiler aufstellen, die an das Ambiente des Zimmers angepasst sind – praktisch auch für alle, die beim Workout von Mitbewohnern ungestörtbleiben wollen. Während sich ein Gymnastikball etwas schwerer verstecken lässt, ist dessen Nutzung so vielseitig, dass es womöglich sogar Sinn macht ihn am Schreibtisch als rückenschonende Sitzalternative aufzubewahren.
Absolut cool kann es einem Teil des Wohnbereichs Garagen-Gym Ambiente zu verleihen, ganz im Sinne: „was sich nicht verbergen lässt, sollte man in Szene setzen“. Warum nicht an einer Seite des Raums eine Dekorwand aus Schiefer errichten, auf der mit Kreide nicht nur der Workout-Plan, sondern auch motivierende Zitate geschrieben werden können. Hier kann man beispielsweise auch eine Strichliste beginnen, mit der jedes absolvierte Workout festgehalten wird.
Wer ein Cardio-Gerät wie Laufband, Crosstrainer oder Fahrradergometer besitzt, sollte sich auch bei geringem Platzangebot gut überlegen, wo es am meisten Sinn macht. Am Fenster aufgestellt, verleiht wenigstens die Aussicht das Gefühl Sport im Freien zu treiben, so mancher liebt es jedoch während längeren Ausdauer-Sessions Netflix zu schauen, weshalb die Platzierung gegenüber dem Fernseher am meisten Sinn macht. Wer sich nur gleich nach dem Aufstehen dazu motivieren kann, sollte es möglichst direkt im Schlafzimmer platzieren. Diese Geräte sind in der Regel schwer, weshalb schlaue Planung vorab ratsam ist.