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Krebsgefahr Grillen
Mit einigen Maßnahmen lässt sich das Gesundheitsrisiko beim Grillen deutlich reduzieren:
Datum: 10.04.2013
Wenn das Grillgut richtig gut schmeckt, haben sich beim Grillen krebserregende Substanzen gebildet. Diätexperte Sven-David Müller warnt vor gefährlichem Grillen und gibt Tipps für gesundes Grillen.
Grillen ist oft eine echte Gesundheitsgefahr: Fleisch und Wurst vom Holzkohlegrill ist in mehrfacher Hinsicht gesundheitsschädlich: krebserregendes Acrylamid sowie viel Fett und Cholesterin machen es zu einem Gesundheitsrisiko, warnt Diätexperte und Medizinjournalist Sven-David Müller aus Berlin.
Die knackige braune Bratwurst vom Grill schmeckt, ist aber krebserregend
Spätestens mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen hat die diesjährige Grillsaison begonnen. Schon bald sitzen wieder in jedem Park und in jedem Kleingarten Grillfreunde beisammen und schlagen sich die Bäuche an gemütlichen Abenden mit Steaks, Bratwürsten und Bier voll. Doch der Verzehr von Gegrilltem ist alles andere als ungefährlich. Schon das Einatmen des vom Grill aufsteigenden Rauchs ist krebserregend und sogar gefährlicher als Zigarettenrauch. Für die Bräunung der Steaks und Bratwürste auf dem Grill ist eine durch die Hitze hervorgerufene chemische Reaktion von Aminosäuren und bestimmten Kohlenhydraten verantwortlich. Diese so genannte Maillard-Reaktion sorgt für den typischen Grillgeschmack. Die knackige braune Oberfläche kann allerdings das krebserregende Acrylamid enthalten, das schon im Zusammenhang mit Kartoffelchips und Pommes für Aufsehen sorgte.
Gepökeltes Fleisch gehört nicht auf den Grill, sondern in den Müll
Oft sind gerade Lebensmittel, die auf den Grill kommen, besonders fett-, cholesterin- und kalorienreich. Zwar fließt durch die Hitze ein Teil des Fettes aus der Wurst und dem Fleisch, aber dieses Fett geht eine bedrohliche Verbindung ein: Denn wenn Fett, Wasser oder Bier auf die Glut tropft, bilden sich polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Diese PAKs steigern das Krebsrisiko. Auf gepökeltes Fleisch wie Wiener Würstchen oder Kasseler Braten sollten Grillfreunde ganz verzichten. Aus dem im Pökelsalz enthaltenen Nitrit und dem im Fleisch enthaltenen Eiweiß entstehen durch die große Hitze Nitrosamine, die ebenfalls das Krebsrisiko erhöhen. Vor dieser Gefahr warnt Diätexperte Sven-David Müller auch in seinem neuen Buch "Die 50 besten und die gefährlichsten Lebensmittel".
Krebsgefahr vermeiden
Mit einigen Maßnahmen lässt sich das Gesundheitsrisiko beim Grillen deutlich reduzieren: Weitaus geringer als beim Holzkohlegrill beispielsweise ist das Krebsrisiko bei Gas- oder Elektrogrills. Wer dennoch nicht auf die mit Kohle befeuerte Variante verzichten will, sollte in jedem Fall Alufolie beziehungsweise eine Aluschale auf den Rost legen oder die Steaks und Würste in Alufolie einwickeln. Noch besser ist es, das Grillgut seitlich neben der Glut zu positionieren statt direkt darüber. So kann kein Fett in die Glut tropfen und die gefährlichen PAKs können nicht entstehen. Fischfilets, Gemüse und Obst auf dem Grill kann zu mehr Abwechslung und zu kalorienarmer Ernährung beitragen. Mit frischen Kräutern wie Thymian, Rosmarin, Salbei oder Oregano verfeinerte Grillzutaten schmecken nicht nur aromatischer, sondern die Kräuter binden auch die gesundheitsschädlichen Kohlenwasserstoffe, so dass der Körper sie gar nicht erst aufnimmt, sondern ausscheidet, erläutert Medizinjournalist Müller abschließend.
Buchtipp: Die 50 besten und die 50 gefährlichsten Lebensmittel, Schlütersche Verlagsanstalt
Fach-Redaktion: Marcel Kresin und MSc. Sven-David Müller (Medizinjournalist und Diätexperte)
Quelle:
ZEK
Sven-David Müller
Wielandstraße 3
10625 Berlin
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Grillen ist oft eine echte Gesundheitsgefahr: Fleisch und Wurst vom Holzkohlegrill ist in mehrfacher Hinsicht gesundheitsschädlich: krebserregendes Acrylamid sowie viel Fett und Cholesterin machen es zu einem Gesundheitsrisiko, warnt Diätexperte und Medizinjournalist Sven-David Müller aus Berlin.
Die knackige braune Bratwurst vom Grill schmeckt, ist aber krebserregend
Spätestens mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen hat die diesjährige Grillsaison begonnen. Schon bald sitzen wieder in jedem Park und in jedem Kleingarten Grillfreunde beisammen und schlagen sich die Bäuche an gemütlichen Abenden mit Steaks, Bratwürsten und Bier voll. Doch der Verzehr von Gegrilltem ist alles andere als ungefährlich. Schon das Einatmen des vom Grill aufsteigenden Rauchs ist krebserregend und sogar gefährlicher als Zigarettenrauch. Für die Bräunung der Steaks und Bratwürste auf dem Grill ist eine durch die Hitze hervorgerufene chemische Reaktion von Aminosäuren und bestimmten Kohlenhydraten verantwortlich. Diese so genannte Maillard-Reaktion sorgt für den typischen Grillgeschmack. Die knackige braune Oberfläche kann allerdings das krebserregende Acrylamid enthalten, das schon im Zusammenhang mit Kartoffelchips und Pommes für Aufsehen sorgte.
Gepökeltes Fleisch gehört nicht auf den Grill, sondern in den Müll
Oft sind gerade Lebensmittel, die auf den Grill kommen, besonders fett-, cholesterin- und kalorienreich. Zwar fließt durch die Hitze ein Teil des Fettes aus der Wurst und dem Fleisch, aber dieses Fett geht eine bedrohliche Verbindung ein: Denn wenn Fett, Wasser oder Bier auf die Glut tropft, bilden sich polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Diese PAKs steigern das Krebsrisiko. Auf gepökeltes Fleisch wie Wiener Würstchen oder Kasseler Braten sollten Grillfreunde ganz verzichten. Aus dem im Pökelsalz enthaltenen Nitrit und dem im Fleisch enthaltenen Eiweiß entstehen durch die große Hitze Nitrosamine, die ebenfalls das Krebsrisiko erhöhen. Vor dieser Gefahr warnt Diätexperte Sven-David Müller auch in seinem neuen Buch "Die 50 besten und die gefährlichsten Lebensmittel".
Krebsgefahr vermeiden
Mit einigen Maßnahmen lässt sich das Gesundheitsrisiko beim Grillen deutlich reduzieren: Weitaus geringer als beim Holzkohlegrill beispielsweise ist das Krebsrisiko bei Gas- oder Elektrogrills. Wer dennoch nicht auf die mit Kohle befeuerte Variante verzichten will, sollte in jedem Fall Alufolie beziehungsweise eine Aluschale auf den Rost legen oder die Steaks und Würste in Alufolie einwickeln. Noch besser ist es, das Grillgut seitlich neben der Glut zu positionieren statt direkt darüber. So kann kein Fett in die Glut tropfen und die gefährlichen PAKs können nicht entstehen. Fischfilets, Gemüse und Obst auf dem Grill kann zu mehr Abwechslung und zu kalorienarmer Ernährung beitragen. Mit frischen Kräutern wie Thymian, Rosmarin, Salbei oder Oregano verfeinerte Grillzutaten schmecken nicht nur aromatischer, sondern die Kräuter binden auch die gesundheitsschädlichen Kohlenwasserstoffe, so dass der Körper sie gar nicht erst aufnimmt, sondern ausscheidet, erläutert Medizinjournalist Müller abschließend.
Buchtipp: Die 50 besten und die 50 gefährlichsten Lebensmittel, Schlütersche Verlagsanstalt
Fach-Redaktion: Marcel Kresin und MSc. Sven-David Müller (Medizinjournalist und Diätexperte)
Quelle:
ZEK
Sven-David Müller
Wielandstraße 3
10625 Berlin